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Sechs Mal volle Punktzahl bei Walk to school

Im September 2024 nahmen die Primarschulhäuser Unterfeld und Blumenfeld mit insgesamt 21 Klassen erfolgreich an der Aktion «Walk to school» teil. Mit der Aktion machten die Schulen auf die Problematik der Elterntaxis aufmerksam und motivierten die Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Zurücklegen des Schulwegs.

420 Schülerinnen und Schüler der Schulhäuser Unterfeld und Blumenfeld machten dieses Jahr an der Aktion «Walk to school» mit. Der Einsatz der Kinder war gross: Die Hälfte der teilnehmenden Klassen des Schulhauses Unterfeld gelang es, während des gesamten Aktionszeitraums jeden Tag zu Fuss zur Schule zu gehen und somit die maximale Punktzahl von 100 Prozent zu erreichen. Im Schulhaus Blumenfeld schaffte es die Klasse 5c mit 99.5 Prozent auf den 1. Rang, dicht gefolgt vom Kindergarten Tulpenweg mit 99 Prozent und der Klasse 3c mit 98.6 Prozent. Diese Rangliste verdeutlicht, dass auch kleine Kinder ihren Schulweg problemlos zu Fuss meistern können.

Für die herausragende Leistung überreichte Gemeindepräsident Patrick Marti den Schulen einen Extrapreis von so!mobil. Das Programm für eine nachhaltige Mobilität hatte die Durchführung von Walk to school gemeinsam mit dem Verkehrs-Club Schweiz im Kanton Solothurn organisiert. Das Preisgeld wird für eine Projektwoche eingesetzt, die 2025 durchgeführt wird.

Mehr Elterntaxis bei Regen

Die Aktion hatte zum Ziel, die Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Zurücklegen des Schulweges zu animieren und für Verkehrssicherheit zu sensibilisieren. Dabei reduzierte sich auch der Verkehr vor den Schulhäusern, weil weniger Elterntaxis unterwegs waren. Das Problem der Elterntaxis ist in vielen Gemeinden präsent. «Sobald es ein paar Tropfen regnet, werden die Kinder mit dem Auto zur Schule gefahren», sagte eine Lehrperson, «Dabei stört es die Kinder gar nicht, wenn es regnet.» Die Witterung ist nur einer von vielen Gründen, weshalb Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule chauffieren. Um der Gefahr durch Elterntaxis entgegenzuwirken und besorgten Eltern eine Alternative zum Elterntaxi zu bieten, empfiehlt die Kantonspolizei das Errichten einer Pedibuslinie: «Aus unserer Sicht ist das die effektivste und kostengünstigste Strategie gegen Elterntaxis.» Beim Pedibus gehen Kinder begleitet von Erwachsenen zu Fuss zur Schule. Die Route und Haltestellen können im Voraus untereinander abgesprochen werden. Unterstützung beim Etablieren einer Pedibuslinie in Zuchwil finden interessierte Eltern bei so!mobil (info@so-mobil.ch).

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Zuchwil ehrt Mitarbeitende für ihre Leistung bei «bike to work»

Am Dienstag, 29. Oktober 2024, fand in Zuchwil die Preisverleihung zur Aktion „bike to work“ statt. Die Gemeinde ehrte zehn Verwaltungsangestellte, die während der Aktionsmonate Mai und Juni mit dem Velo zur Arbeit fuhren. Dabei legten sie einzeln und im Team beeindruckend viele Kilometer zurück und setzten sich vorbildlich für nachhaltige Mobilität in der Gemeinde ein.

Die Pro Velo-Aktion „bike to work“ zielt darauf ab, Angestellte zu motivieren, das Auto zuhause stehen zu lassen und stattdessen das Velo für den Arbeitsweg zu nutzen. Dadurch sollen die Umweltbelastung reduziert und die Gesundheit, der Teamgeist und das nachhaltige Mobilitätsmanagement innerhalb der Gemeinde gefördert werden.

Spitzenreiter mit 100 Prozent

Gemeindepräsident Patrick Marti verkündete an der Preisverleihung die Ränge und würdigte die beeindruckenden Leistungen mit einem Geschenkkorb. Das Team «Bauamtchnudis» schaffte an 115 Velotagen 380 Kilometer. Damit erreichten sie 100 Prozent und den ersten Rang im Teamwettbewerb. Den zweiten Rang belegten die «Flamingoradler» und auf den Dritten Platz schafften es die «Stevie and the Hugettes». Auch die drei Gewinner des Einzelwettbewerbes mit je 100 Prozent Velotagen wurden geehrt. Sie legten in den zwei Monaten pro Person zwischen 114 und 424 Kilometer zurück.  

Insgesamt machten 9 Teams mit 32 Teilnehmenden an bike to work mit. Gemeinsam absolvierten sie 5’753 Kilometer an 667 Velotagen mit einem Veloanteil von 69 Prozent. Diese Ergebnisse verdeutlichen das hohe Engagement der Mitarbeitenden für eine nachhaltige Mobilität in Zuchwil.

Nachhaltige Mobilität in der Verwaltung

Eine im Frühling 2024 bei den Verwaltungsangestellten durchgeführte Umfrage zeigte, dass der Anteil der Velofahrenden nicht nur während bike to work hoch war. Im Sommer legten etwa die Hälfte der Befragten ihren Arbeitsweg mit dem E-Bike oder Velo zurück. Im Winter lag der Anteil noch bei etwa einem Drittel.

Über das ganze Jahr betrachtet ist der Anteil an Langsamverkehr in Zuchwil mit 45.5 Prozent viel höher als der schweizweite Durchschnitt von 18 Prozent. Gegenüber der Befragung vor 8 Jahren veränderte sich der Modalsplit für den Arbeitsweg in der Verwaltung von Zuchwil stark. Damals hatten über das ganze Jahr betrachtet 37.5 Prozent der Mitarbeitenden ihren Arbeitsweg mit dem E-Bike, Velo oder zu Fuss zurückgelegt.

Von den bereits umgesetzten Massnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität in der Gemeinde schätzen die Mitarbeitenden vor allem die Velopumpe und das Toolboard hinter dem Gemeindehaus sowie die drei E-Bikes, die ihnen für Dienstfahrten zur Verfügung stehen. Begrüsst werden auch die geplanten verkehrsberuhigenden Massnahmen entlang der Hauptstrasse in den nächsten Jahren, wodurch sich die Gemeinde eine grössere Verkehrssicherheit erhofft und einen Beitrag zur Veloförderung leisten möchte.

Anreize für Teilnahme an bike to work

Damit in Zukunft noch mehr Mitarbeitende bei bike to work mitmachen und sich auch im Winter auf den Sattel schwingen, schlugen die Teilnehmenden vor, dass die Gemeinde symbolischen Anreize schafft oder einen Gutschein für E-Bike Vergünstigungen anbietet. Wichtiger als Materielles sei jedoch die Eigenmotivation. «Ich bin oftmals auf der Roten Brücke vom Velo abgestiegen und habe Fotos von den verschiedenen Stimmungen gemacht», schwärmte eine Gewinnerin. Nebst der Landschaft und der frischen Luft genossen die Teilnehmenden das allein unterwegs sein, die Bewegung und zunehmende Fitness sowie die Pause zwischen Privatem und der Arbeit. «Mit dem Velo hatte ich immer einen Parkplatz», erzählte ein Gewinner, «Ich war auch schneller vor Ort. Mit dem Auto brauchte ich 20 Minuten zur Arbeit, mit dem Velo waren es ein paar Minuten.» Motivieren könnte auch eine noch engere Verbindung von Gesundheitsförderung und nachhaltiger Mobilität. «Velofahren schont die Nerven», betonte ein Gewinner. Er war für bike to work extra jeden Morgen einen Umweg gefahren, um noch mehr Kilometer zu sammeln. Eine Gewinnerin hatte sich für die Teilnahme an der Aktion sogar ein E-Bike gekauft. Sonst hätte sie aufgrund ihres weiten Arbeitswegs nicht mit dem Velo zurücklegen können. Mit diesem veränderten Verkehrsverhalten demonstrieren die Verwaltungsangestellten, dass nachhaltige Mobilität in Zuchwil mit einfachen Mitteln umsetzbar ist.

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Kinderfreundliche Gemeinde – Projekte 2024

Seit Zuchwil im Herbst 2023 zur «Kinderfreundlichen Gemeinde» zertifiziert wurde, zieht die Gemeinde SchülerInnen in Entscheidungsprozesse zu baulichen Massnahmen in und ums Schulhaus Zelgli mit ein.

Die UN-Kinderrechtskonvention beschreibt das Recht für Kinder und Jugendliche, sich an Entscheidungen, die sie betreffen, zu beteiligen. Als «Kinderfreundliche Gemeinde» unterstützt Zuchwil die Partizipation von Kindern und Jugendlichen und erachtet sie als Basis für die Zusammenarbeit mit den Lehr- und Betreuungspersonen. Weiter trägt die Möglichkeit zur Mitgestaltung eines Raumes innerhalb oder ausserhalb des Schulhauses zu einer höheren Lernqualität und Akzeptanz bei den SchülerInnen bei.

In den letzten Monaten erhielten die SchülerInnen des Schulhauses Zelgli die Möglichkeit, in vier Projekten ihre Meinungen, Ideen und Vorstellungen zu baulichen Massnahmen einzubringen: bei der Auswahl eines neuen Bodenbelags im Korridor des Traktes A, einer neuen Installationswand im Jungen-WC bei der Turnhalle, der Installation eines Lichtschalters für die Benutzung des roten Platzes bis 21:30 Uhr und Sitzgelegenheiten auf dem Schulhof.

Innengestaltung diskutieren

Bei der Auswahl des Bodenbelags und der Installationswand im Jungen-WC machten sich die SchülerInnen mit den Kriterien für angrenzende Bauteile, Pflegeaufwand und Ästhetik vertraut. Sie erhielten je vier Bodenbeläge und Wandplatten zur Auswahl, über diese sie als Klasse oder in zwei Gruppen diskutieren sollten. Sie lernten, dass einander zuhören, Ideen und Vorstellungen abholen, Vor- und Nachteile ausloten und Lösungen aushandeln den Entscheidungs- und Lernprozess vereinfacht und stärkt.

Freizeitnutzung des Schulhausgeländes

SchülerInnen beanspruchen die zum Schulhaus gehörenden Freiflächen auch in ihrer Freizeit. Vor allem die Benützung des roten Platzes zwischen dem Schulhaus Zelgli, KIJUZU und Jugendhaus in den Wintermonaten sowie der Wunsch nach einer Aussenmöblierung waren Ideen, die vom Schülerrat und weiteren Akteuren an die Gemeinde herangetragen wurden. Beim roten Platz fand sich mit der Installation einer LED-Lampe mit Schalter eine einfache Lösung. Mit dem automatischen Abschalten der Lampe um 21:30 Uhr soll auch die Nachtruhe eingehalten werden. Für die gewünschten Sitzgelegenheiten auf dem Schulhof führte die Energiestadt Zuchwil anfangs März einen ersten Workshop zu Vandalismus und Littering durch. Den Lead für den anstehenden gemeinsamen Planungsprozess mit der Gemeinde haben in diesem Projekt die SchülerInnen selbst.

Demokratisch entscheiden

Dank dieser vier Projekte erhielten die SchülerInnen einen Einblick in die Überlegungen, die sich die Abteilung für Bau und Planung bei der Umsetzung von baulichen Massnahmen macht. Umgekehrt lernte die Gemeinde die Bedürfnisse der SchülerInnen besser kennen und verstehen. Im Anschluss an die jeweiligen Workshops und Besprechungen durften die SchülerInnen über die baulichen Massnahmen abstimmen. Das Recht, bei einer demokratischen Entscheidung mitzuwirken, machte ihnen grosse Freude.

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Zwei neue E-Bikes für die Verwaltung

Seit 5 Jahren stehen den Verwaltungsangestellten der Gemeinde Zuchwil drei E-Bikes für Dienstfahrten zur Verfügung. Nun sind zwei weitere dazu gestossen, die neu auch für private Zwecke genutzt werden dürfen.

Im Jahr 2016 ergriff die Energiestadt GOLD Zuchwil erstmals Massnahmen zum Mobilitätsmanagement innerhalb der Gemeindeverwaltung. Das kantonale Programm zur nachhaltigen Mobilitätsförderung, so!mobil, unterstützte die Gemeinde bei der Umsetzung dieser Massnahmen. Dazu gehörte unter anderem das Anschaffen dreier E-Bikes, die für Dienstfahrten benutzt werden konnten. Das Angebot wird seither rege und gerne in Anspruch genommen. «Zwanzig Mitarbeitende benutzen die E-Bikes regelmässig. Die meisten davon arbeiten bei den Sozialen Diensten.», sagt Stefan Krahl, Projektleiter Bau und Planung, «Oft benutzen sie die E-Bikes, um zu ihren Klienten zu gelangen.» Die E-Bikes können über ein einfaches Outlook-Buchungssystem für den gewünschten Zeitraum reserviert werden. Dieses Buchungssystem funktioniert einwandfrei. Dank einer regelmässigen Inspektion sind auch die E-Bikes nach fünf Jahren Benützung noch in sehr gutem Zustand.

Seit dem 14. Februar 2024 stehen der Verwaltung nun zwei weitere E-Bikes zur Verfügung. «Die Garage Allemann AG aus Zuchwil hat die beiden hochwertigen Fahrräder mit einem erheblichen Nachlass offeriert und speziell für unsere Bedürfnisse ausgestattet», erzählt Stefan Krahl. Die zwei neuen E-Bike ersetzen zwei der Älteren, die nun bei der Spitex in den Einsatz kommen. Die E-Bikes dürfen neuerdingts auch für private Zwecke ausserhalb der Bürozeiten und am Wochenende gebucht werden. Die Gemeinde erhofft sich dadurch, dass auch jene Mitarbeitende die E-Bikes nutzen werden, die bisher auf den Gebrauch verzichtet haben.

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Wärmeschutz im Schulhaus Zelgli

Die grossen Fensterelemente der Südfassade des Schulhauses Zelgli sind hinsichtlich des Wärmeschutzes im Winter und Sommer unzureichend. Um die Raumtemperatur besser regulieren zu können, wurden die Fensterelemente und Storen im Trakt A in den Sommerferien energetisch saniert.

Die Gemeinde Zuchwil ist im Eigentum von vier Schulhäusern, zwei Kinder- und Jugendzentren und betreibt 10 Kindergärten. Dazu gehört auch das Schulhaus Zelgli. Dessen grossformatige Fensterelemente sorgen im Sommer für hohe Raumtemperaturen im Trakt A (Südfassade). Im Winter läuft dafür die Heizung auf Hochtouren. Diese jahreszeitlichen Temperaturschwankungen schränkt die Nutzbarkeit der betroffenen Räumlichkeiten massiv ein und verursacht hohe Energiekosten. Deshalb sprach sich der Gemeinderat 2023 für eine energetische Sanierung mit einem Investitionskredit von ca. CHF 114’000 aus.

In den Sommerferien wurden die sechzigjährigen Fensterelemente durch hochwärmedämmende ersetzt. Im Winter sollten somit der Heizbedarf und die Heizkosten deutlich gesenkt werden. Dem sommerlichen Wärmeschutz dienen die neuen Sonnenschutzverglasungen, die im Zusammenspiel mit den äusseren Storen für angenehme Innentemperaturen sorgen. Mit diesen Massnahmen dürfte in Zukunft auf Lüftungsgeräte verzichtet und Energie gespart werden. Die SchülerInnen und Lehrpersonen sind nun gespannt, wie sich die Sanierung auf das Raumklima und ihr Wohlbefinden auswirken wird.

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Die beiden 4.Klassen räumten ab

Am 2. November 2023 fand die Preisverleihung der VCS-Aktionswochen «Walk to School» im Schulhaus Pisoni statt. Hunderte von Schülerinnen und Schüler trotzten dem Regenwetter und fieberten auf die ersten Ränge hin.

Jedes Jahr nehmen die Schulen Zuchwil abwechslungsweise an der zweiwöchigen Aktion «Walk to School» des Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) teil. Dieses Jahr ist das Schulhaus Pisoni an der Reihe gewesen. Ziel der Aktion ist die Sensibilisierung der Kinder und der Eltern, den Schulweg während zwei Wochen möglichst immer zu Fuss oder mit dem Trottinett zu bestreiten. Gerade die Elterntaxis gefährden die Sicherheit der Kinder im öffentlichen Raum. Weiter entwicklen die Kindern weniger schnell ein sicheres Verkehrsverhalten. Somit ist klar: Bestreiten Kinder den Schulweg allein oder mit Freunden, stärkt dies die Gesundheit sowie die Sozial- und Verkehrskompetenzen.

Die Kinder der Primarschule Pisoni nahmen mit grosser Begeisterung an Walk to School teil. Das zeigte sich vor allem an der Rangliste: Alle Schulklassen bestritten über 90% des Schulweges zu Fuss. Die Klassen auf dem 1. bis 3. Platz erhielten an der Preisverleihung vom Gemeindepräsidenten Patrick Marti für ihre grossartige Leistung ein Diplom. Über den 3. Rang durfte sich die Klasse 5a freuen. Platz 2 belegte die Klasse 3b und den 1.Platz teilten sich die beiden 4. Klassen (4a und 4b). Das Preisgeld von 600 Fr. von so!mobil wird allen Kindern, die mitmachten, in Form eines Gratis-Znünis zugutekommen.

Kinderfreundliche Schulwege

Der Energiestadt GOLD Zuchwil sind sichere Schulwege ein grosses Anliegen. Im Jahr 2019 führte sie eine Umfrage mit allen Kindergarten- und Schulkindern der Primarschulen Zuchwil durch. So erkannten sie Schwachstellen auf dem Schulweg, welche in der Ortsplanungsrevision von 2020 berücksichtig wurden. Auch auf anderen Ebenen wollte die Gemeinde die Anliegen und Rechte der Kinder stärker einbeziehen. Im Zuge dessen entschied sich Zuchwil das UNICEF-Label «Kinderfreundliche Gemeinde» anzustreben. Nach einer ausführlichen Standortbestimmung und einem vom Gemeinderat verabschiedeten Aktionsplan für die nächsten vier Jahre ist es nun endlich soweit: Seit September 2023 ist Zuchwil offiziell als «Kinderfreundliche Gemeinden» zertifiziert.

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Zuchwil macht den ersten Platz beim Umweltrating

2022 machten die 14 Solothurner Gemeinden beim ersten Umweltrating von WWF und VCS Solothurn mit. Die Energiestadt GOLD Zuchwil belegte dabei den 1.Platz mit einem Erfüllungsgrad vom 80%.

Die Energiestadt GOLD Zuchwil kann sich freuen: Sie belegt im ersten Umweltrating im Kanton Solothurn den 1.Platz. In den Bereichen Mobilität, Energie sowie Natur- und Landschaftsschutz erreicht sie insgesamt ein Erfüllungsgrad von 80%. Dies liegt deutlich über dem Durchschnitt aller beteiligten Energiestädte von 50%. Die ausserordentliche Leistung der Energiestadt GOLD wurde Dank des grossen Engagements vieler Akteure aus Politik, Verwaltung und Vereinen in der Durchführung etlicher Projekte erzielt.

Die Energiestädte des Kanton Solothurn schneiden im Vergleich zu Gemeinden ohne Label besser ab (siehe Tabelle).

Bewertung der Umweltbereiche

Der WWF und VCS Solothurn werteten anhand eines Fragebogens sämtliche Umweltbereiche und deren Erfüllungsgrad aus: Mobilität (öffentlicher Verkehr, Fuss- und Veloverkehr, motorisierter Individualverkehr, Kommunikation), Energie (Energiestrategie, Energiemix, Energieeffizienz, Kommunikation) und Natur- und Landschaftsschutz (weitere Umweltbereiche).

Im Bereich «Mobilität» erfüllt Zuchwil 73% der Kriterien und belegt dort den 3. Rang. Positiv auf das Resultat ausgewirkt hat sich das umweltfreundliche Mobilitätsmanagement der Gemeinde. Als Träger des Programms so!mobil (www.so-mobil.ch) und Beteiligung am Projekt smart!mobil setzt sich die Energiestadt GOLD massgeblich für eine nachhaltige und effiziente Mobilität im Kanton Solothurn ein. Weiter bietet die Gemeinde ihren Mitarbeitenden drei E-Bikes für Dienstfahrten an und besitzt ein Konzept zur energieeffizienten und fossilfreien Beschaffung von Gemeindefahrzeugen. Zudem hat die Energiestadt flächendenkende Tempo 30 Zonen, wodurch der Anteil verkehrsberuhigter Strassen im Siedlungsgebiet bei 100% liegt.

Im Bereich «Energie» sowie Natur- und Landschaftsschutz belegt Zuchwil Zuchwil mit 85% und 84% den 1. Rang im Kanton Solothurn. Dennoch kann sich die Energiestadt GOLD gerade beim Thema Energie noch steigern. Beispielsweise liegt der Anteil energetisch sanierter Gebäude im Gemeindebesitz nur bei 15%.

Einen Überblick gewinnen

Dank des Umwelt-Gemeinderatings verfügen die Solothurner Gemeinden nun über einen Überblick, in welchen Umweltbereichen sie ihr Potenzial bereits ausschöpfen und wo noch Handlungsbedarf besteht. «Diese erste Erhebung in Solothurn ermöglicht eine Auslegeordnung zum Stand der Dinge. Die Gemeinden sollen die Resultate nutzen, um weiterführende Schritte zu unternehmen und ihre individuelle Umweltperformance zu steigern», empfiehlt Christoph Schauwecker, Präsident des VCS Solothurn.

Medienmitteilung WWF und VCS Solothurn

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Die smarte Velogarage der Gemeindeverwaltung Zuchwil

Seit 2018 dürfen Verwaltungsangestellte der Gemeinde Zuchwil drei E-Bikes für Dienstfahrten benutzen. In einer umgebauten Garage fanden die E-Bikes einen neuen Unterschlupf und die Gemeinde eine Möglichkeit auf smarte Gebäudetechnik umzusteigen.

2018 schaffte sich die Energiestadt GOLD Zuchwil im Rahmen des Mobilitätsmanagement innerhalb der Gemeindeverwaltung drei E-Bikes für Dienstfahrten an. Diese wurden beim Hinterausgang gelagert, wodurch sehr viel Platz weggenommen wurde. Ausserdem war es für die Angestellten sehr mühsam, die E-Bikes durch die Hintertür ins Freie zu stossen. Nun haben die drei E-Bikes einen neuen Unterschlupf in einer ehemalige Garage gefunden, deren Tor sich über die Webapplikation xaxada Professional auch vom Büro aus steuern lässt.

Effiziente Gebäudeautomation

Erste Rückmeldungen der Verwaltungsmitarbeitenden zu xaxada Professional fallen sehr positiv aus. Vor der Installation dieses smarten Zugangssystems konnte die Garage nur mit einem Badge geöffnet werden. Erhielt die Gemeinde eine Zulieferung, musste immer jemand vom Büro vor Ort sein, um das Tor zu öffnen und den Abschluss der Lieferung abzuwarten. Dadurch verloren die Angestellten immer sehr viel Arbeitszeit. Dank der Webapplikation von xaxada AG kann diese Zeit nun eingespart und Abläufe effizienter gestaltet werden. Zum Beispiel erfolgen nun Zugangsberechtigungen zeitlich begrenzt über einen Link, der an die jeweilige Person per E-Mail geschickt wird. So kann die Verwaltung besser kontrollieren, wer wie lange Zugang zur Velogarage hat und wer ein E-Bike ausleiht. Die Installation von xaxada Professional in der Velogarage ist für die Verwaltung ein wichtiges Experiment. Zusammen mit dem Badge-System hat die Gemeindeverwaltung im gesamten Gebäude bis zu fünf Zugangssysteme benutzt. Mit xaxada Professional braucht es nur noch eines. Ziel ist es, das System auch in anderen Bereichen der Gemeindeverwaltung einzuführen und dadurch Belastungen in der Gemeinde abzubauen. Denn smarte Gebäudetechnik spart neben Zeit auch Energie.

Kurze Wege berücksichtigen

Die Gemeindeverwaltung hat für die Installation von xaxada Professional die INTRO (Schweiz) AG mit Sitz in Zuchwil beauftragt. Die Firma ist auf dieses System spezialisiert und ist in kürzester Zeit vor Ort, sollten einmal Probleme mit der Applikation auftreten. Der Energiestadt GOLD Zuchwil sind kurze Wege besonders wichtig – sei dies für Dienstfahrten mit den E-Bikes oder bei der Vergabe von Aufträgen an lokale Firmen. Kurze Wege sparen Zeit, Energie und leisten einen wertvollen Beitrag an den Klimaschutz.

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Zuchwil will Sonnenkraftwerk

An der Gemeindeversammlung vom 12. Dezember 2022 befürwortet die Bevölkerung den Bau einer Photovoltaikanlage beim Parkplatz Sportzentrum..

2022 gewann das Projekt zum Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des über dem Parkplatz beim Sportzentrum den 1. Preis beim «Förderpreis Klimaschutz» des WWF Solothurn. Nun stimmte die Bevölkerung am 12. Dezember 2022 bei der Gemeindeversammlung dem Budget von rund 3.1 Millionen für die Realisierung des Sonnenkraftwerks zu. Vorgänging befürwortete auch der Gemeinderat mit 10 Ja bei einer Enthaltung den Bau der Anlage.

Stefan Krahl, Leiter Projekte Abteilung Bau und Planung, stellte das Projekt vor. Ihm zufolge können mit dem Strom über 280 Haushalte versorgt werden. Weiter schränkt die Photovoltaikanlage trotz einer Gesamthöhe von 5m den Blick auf den Jura für die Anwohnenden nicht ein. Das Sonnenkraftwerk umfasst eine Fläche von 6’500 Quadratmeter, was auch wirtschaftliche Vorteile hat. Laut einer Wirtschaftlichkeitsberechnung der Bouygues AG kann die Anlage längerfristig Gewinne generieren. Somit bringt die Photovoltaikanlage die Enerigestadt GOLD Zuchwil einen wichtigten Schritt näher ans Ziel, klimaneutraler und energieunabhängiger zu sein.

Die Gemeindeversammlung entschied ebenfalls den Parkplatz vor dem Sportzentrum zu sanieren. Der 50-jährige Asphalt wurde an zahlreichen Stellen vom Wurzelwerk der Bäume durchbrochen. Mit der Sanierung werden die rund 35 Plantanen gefällt und durch Pflanzen ersetzt, welche für die Biodiversität nützlicher sind. Neu soll der Parkplatz bewirtschaftet werden, wodurch moderate Parkgebühren anfallen werden. Die Kosten für die Sanierung betragen 2.75 Millionen. Nach 40 Jahren rechnet die Gemeinde mit einen Gewinn von 1.15 Millionen.

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Preisverleihung «Meine grüne Oase»

Im Rahmen des Gartenwettbewerbs «Meine grüne Oase» zeichnet die Fachjury vier Zuchwiler Gartenoasen für ihre vorbildliche naturnahe und artenreiche Gestaltung aus.

Zuchwil hat im Rahmen ihres Energiestadt Gold-Engagements für die diesjährige Gartensaison das erste Mal den Wettbewerb «Meine grüne Oase» lanciert. Der Wettbewerb zeichnet besonders naturnahe und artenreiche Gärten in Zuchwil aus. Die Fachjury beurteilte vier Gärten als besonders wertvoll. Die Gewinnerinnen und Gewinner konnten sich über attraktive Preisgelder freuen, welche die Energiestadt Gold Zuchwil, die Flury Gartenbau AG, die Umweltschutzkommission und das Gartencenter Wyss als Sponsoren zur Verfügung gestellt haben.

Mehr Bewusstsein für Biodiversität und Klima

Die Energiestadt Gold Zuchwil möchte mit dem Wettbewerb auf die Wichtigkeit von naturnahen und artenreichen Grünflächen im Siedlungsgebiet aufmerksam machen. Denn der Zustand der Biodiversität ist bedenklich. Die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten in der Schweiz sind bedroht. Die Artenvielfalt auch im Siedlungsgebiet zu fördern, leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität. Durch naturnahe Gärten entstehen wertvolle Lebensräume für Kleintiere und Insekten sowie eine bessere Vernetzung verschiedener Grünflächen. Zudem tragen Grünflächen im Siedlungsgebiet zur Reduktion der sommerlichen Hitze bei. Im Zuge des Klimawandelswerden überdurchschnittlich warme und trockene Sommer häufiger und Siedlungsgebiete sind durch die Hitzespeicherung stärker davon betroffen. So werden die kühlenden Effekte von Grünflächen immer wichtiger. Bäume sind dabei besonders wertvoll, da sie die gefühlte lokale Temperatur um mehr als 10° C senken können. Ausserdem wirkt sich eine grüne, naturnahe Umgebung positiv auf das Wohlbefinden der Menschen aus. Grünräume erhöhen die Lebensqualität der Menschen und stärken die Standortattraktivität einer Gemeinde. Zuchwil als Gemeinde geht als Vorbild voran und pflegt ihre gemeindeeigenen Grünflächen möglichst naturnah ­– beispielsweise werden Magerwiesen an Stelle von reinem Rasen angesät, Neophyten gezielt bekämpft und mehrheitlich einheimische und standortangepasste Arten eingesetzt.

Vier Gartenoasen auf dem Podest

Der Gartenwettbewerb „Meine grüne Oase“ fand Anklang bei den Zuchwilerinnen und Zuchwiler. Die Fachjury zeichnet vier Gartenoasen für ihre naturnahe und artenreiche Gestaltung aus. Der Garten von Annemarie und Dieter Ackermann und der Garten der Familie Marti-Cachat teilen sich den ersten Platz. Auf dem zweiten Platz ist der Garten von Sandra und Christian Tschui und auf dem dritten Platz der Garten der Familie Hug-Rubeli. Die Gewinnerinnen und Gewinner freuten sich sehr über die Anerkennung ihres Engagements zugunsten der Biodiversität. Die Familie Marti-Cachat betont: «Uns ist nicht nur unser Beitrag zum Umweltschutz wichtig, sondern auch, dass unsere Kinder möglichst früh die Nähe zur Natur in einem artenreichen Garten erleben können und lernen zu ihr Sorge zu tragen». Die Preisübergabe fand am Tag der Natur, dem 29. Oktober, bei einem kleinen Apéro im Gemeindehaus statt. Annemarie Ackermann lobte an dieser Stelle auch die Gemeinde und die Umweltschutzkommission für ihr Engagement: «Der Grundstein zu unserem Garten hat eigentlich die Gemeinde Zuchwil gelegt, indem sie uns beim Hausbau einen Flyer zu einheimischen Sträuchern und Bäumen zukommen liess».